(8) - ,,Was heißt denn schon für immer, wenn es nicht einmal das Leben ist..?''

Sonntag, 30. November 2014 Photobucket Photobucket 0 Kommentare




Viel zu viele Pläne, die man hat. Viel zu viele Gedanken, die einen durch den Kopf schießen. Viel zu viele Erinnerungen, die das Herz bluten lassen. Tränen fließen, die Mundwinkel werden hochgezogen und die Augen werden zusammen gekniffen. ''Sei doch endlich mal stark'', ist der erste Gedanke, doch dann kommen alle Erinnerungen hoch. Langsam begreife ich, dass du nicht mehr zurück kommen wirst. Das alles, was du mir sagtest, nur gelogen war.. auch wenn es mir alles so unglaubwürdig erscheint. Dieses Gefühl immer noch zu Träumen.. es verschwindet einfach nicht. Ich hoffe jede Sekunde aufzuwachen.. doch ich weiß, dass all' das, was geschehen ist, die unerträgliche Wahrheit ist. Ich wollte nie wieder einen Menschen so nah an mich ranlassen. Ich wollte nie wieder so abhängig von einem Menschen sein. Ich wollte nie wieder so stark verletzt werden.. und doch habe ich mich wieder darauf eingelassen. Ich war einfach nicht stark genug, um wieder verletzt zu werden.. und doch wurde ich es. Und das alles nur, weil ich niemals einen Gedanken daran verschwendet habe, dass du mich so verletzen würdest. Klar, man kann nicht denken, dass ein Mensch für immer da sein wird. Was heißt denn schon für immer, wenn es nicht einmal das Leben ist? Menschen kommen und Menschen gehen, das wird uns allen einmal klar. Man hat viele Kapitel im Leben und du warst eines davon.. nur habe ich nie damit gerechnet, dass dieses Kapitel so schnell zu Ende gehen wird. Alles, was ich machen kann, ist zurück zu blättern und daran zu denken, was für Momente wir erlebt haben, was alles zwischen uns war und alles, was hätte vor uns sein können.. doch das Schicksal wollte es so nicht haben und so wurden wir auseinander gerissen. Du bist nicht von der Welt, dass weiß ich. Du gehörst nur zu einem anderen Menschen und das muss ich akzeptieren. Man kann niemanden zwingen, da zu bleiben. Man kann auch niemanden zwingen, die restliche Zeit mit einem an seiner Seite zu gehen und einen zu lieben. 

All' diese Dinge entscheidet das Herz.. und deins entschied sich anders. Doch warum musstest du mich anlügen? War ich nur ein Ersatz? Habe ich dir nie wirklich etwas bedeutet? Bin ich dir denn wirklich so egal? Ich dachte immer, ich bedeute dir etwas.. Ich war immer in dem Glauben, dass du mich ein Stückweit in deinem Leben brauchst.. Doch es war nicht so. Es war nie so! Das Leben kann furchtbar und grausam sein, wenn es um solche Dinge geht. Es ist nur traurig, dass man erst im Nachhinein merkt, wie dumm und naiv man doch nur war. Ich kann nichts machen, außer zu lernen, damit klar zu kommen. Es ging alles so schnell. Viel zu schnell. Plötzlich warst du weg, plötzlich brachst du den Kontakt zu mir ab und wolltest, dass ich mich nie wieder melde. Wenn wir aneinander vorbei laufen, schaust du mich nicht einmal mehr an und tust so, als hätten wir uns nie kennengelernt.. als wäre da nie etwas gewesen. Wahrscheinlich war ich nur ein schöner Zeitvertreib.. mehr aber auch nicht. Der Gedanke, dir nie wichtig gewesen zu sein, zerreißt mich. Er frisst mich innerlich auf und ich muss dabei zusehen.. ich bin so machtlos gegen dieses schreckliche Gefühl. Es zieht mich in ein dunkles Loch, weit weg von den anderen Menschen. Es kapselt mich ab und alles was in diesem Loch hängt, sind Bilder von dir. Man kann diese Qual nicht beschreiben.. es ist wie wenn man alle Bilder abhängen müsste um damit eine Treppe zu bauen, die aus diesem Loch hinausführt.. und immer, wenn man auf eines dieser Bilder tritt, zerstört es sich von selbst.. so das man nichts mehr hat.. Es klingt immer alles so einfach, doch keiner kann verstehen, wie schwer es wirklich ist. Nachvollziehen können es nur die Menschen, die selbst in diesem Loch waren. Sie können einem immer wieder nur zureden, dass auch sie es aus diesem Loch geschafft haben. Die Hand kann dir niemand reichen, es gibt nur diese eine Treppe, die dich hinaus führt. Man kann für immer in diesem tiefen, schwarzen, dunklen Loch sitzen bleiben und die Bilder anstarren.. doch irgendwann merkt man einfach, dass es einem nichts mehr bringt und man fängt an, sich die Treppe zu bauen.. Es ist ein langer und schwieriger Weg, das wissen alle, die es schon erlebt haben. Doch jeder kann es schaffen diese Treppe zu bauen. Man muss nur stark sein.

Ich vermisse dich.. in Liebe, Anni.

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